Auf Bali leben und arbeiten – diesen Traum möchten sich einige Deutsche erfüllen. Bevor dieser Schritt gewagt wird, sollte sich jedoch mit der Tradition und der Kultur der Insel beschäftigt werden. Ratsam ist es auch, sie nicht nach einem einmaligen Urlaub für ein Leben auf Bali zu entscheiden. Damit Land, Leute und das Klima bestens kennengelernt werden können, sollten mindestens drei Aufenthalte auf Bali geplant werden und das möglichst auch in der Regen- und Trockenzeit. Steht dann das Ziel der Auswanderung fest, ist es wichtig, über die Einreisebestimmungen und über das Visum Bescheid zu wissen. Zudem kommt die Suche nach einem Arbeitsplatz.
Unbedingt über die Einreisebestimmungen und das Visum informieren
Arbeiten auf Bali
Die Quote für die Arbeitslosigkeit auf Bali liegt bei ungefähr fünfzig Prozent. Genaue Zahlen gibt es nicht, da es auf Bali kein soziales Netz gibt, das von staatlicher Seite geboten wird. Mit dieser geschätzten Quote wird jedoch bereits ersichtlich, dass die Suche nach einem Arbeitsplatz schwer wird. Ausländer werden nur dann eingestellt, wenn die Tätigkeit nicht von einem Einheimischen ausgeführt werden kann. Die Unternehmen auf Bali müssen dies nachweisen. Auch Facharbeiter aus Deutschland haben es nicht einfach, eine Arbeitsstelle zu finden, denn Facharbeiter gibt es in Indonesien in fast allen Branchen. Aufgrund der europäischen Sprachkenntnisse ist es aber möglich, im Touristikbereich einen Job zu bekommen.
Einfacher wird es mit Kapital – wie in anderen Ländern auch. Wer in ein balinesisches Unternehmen oder ins Land investieren möchte, ist auf der Insel gern gesehen. Um eine Firma zu gründen, sollte man sich jedoch mit Partnern zusammentun, die sich mit den behördlichen Wegen und den rechtlichen Absicherungen auskennen.
Auf Bali leben
Die einheimischen Bewohner der Insel sind als freundliches Volk bekannt. Für einen Europäer werden die religiösen Rituale eventuell etwas befremdlich sein. Rund 20 000 Tempel verschiedener Größen sind auf Bali zu finden und die Einheimischen bringen immer wieder Opfergaben in Form von Nahrungsmitteln du diesen religiösen Orten. Jedes Haus hat einen Tempel oder einen kleinen Altar. Ausländer sollten Verständnis für die Gläubigkeit der Balinesen aufbringen und diese nicht bei den rituellen Opfergaben oder Tänzen stören.
In einem sozialen Verband sind die Rollen für Männer und Frauen genau geregelt und auch das wird für deutsche Einwanderer gewöhnungsbedürftig sein. Frauen und Männer essen beispielsweise nicht gemeinsam. Männer sind für das Regeln von Familienangelegenheiten, Streitigkeiten und das Dorfleben verantwortlich. Die Aufgaben der Frauen liegen im Geschäftsleben. Sie regeln Geldfragen und leiten Markt- oder Imbissstände. Zudem helfen sie beim Straßen- und Hausbau sowie bei der Ernte.
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